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Auf dem Weg zur WM nach Wels

Die Tischtennis-Weltmeisterschaft für Menschen mit Parkinson findet in diesem Jahr gleich mit zwei Spielerinnen vom TTV- Rees-Groin statt.

Für Andrea Köster aus Haldern ist es die erste Teilnahme, während Gabi Salingré schon im letzten Jahr internationale Luft schnuppern durfte. Andrea Köster war zuletzt für den TTV bereits bei den German Open am Start und freut sich daher besonders auf ihr erste Weltmeisterschaft.

Vom 25.09. bis zum 30.09.2023 startet die vierte Ping Pong Parkinson Weltmeisterschaft im österreichischen Wels. Nach New York 2019, Berlin 2021, und im letzten Jahr in Kroatien (Pula), ist nun Österreich der Gastgeber.

Dort werden 350 Sportler aus 22. Nationen an den Start gehen und um Gold, Silber, oder Bronze kämpfen. Das größte Teilnehmerfeld stellt mit 135 Frauen und Männern erneut Deutschland.

Zum ersten Mal dabei sind Spieler und Spielerinnen aus den Niederlanden, Bulgarien und Ungarn. Den weiten Weg nach Wels, nehmen aber auch Teilnehmer aus Japan, den USA und Chile auf sich.

Ping Pong Parkinson wird nach den normalen Regeln des klassischen Tischtennis gespielt. Es gibt nur eine Ausnahme: Die Tische dürfen mit den Händen berührt werden, nachdem der Ball gespielt wurde, um sich auf dem Tisch abzustützen.

Die Vorbereitungen in Wels laufen auf Hochtouren, unter anderem wurde zwei Industriehallen den Bedürfnissen der Sportler soweit angepasst, dass nun 50 Tische aufgebaut und diese nun gleichzeitig bespielbar sind.

Schon seit den frühen Sommermonaten befinden sich beide Sportlerinnen im Trainingsmodus, was bedeutet, dass bis zu 4 Trainingseinheiten pro Woche auf dem Terminplan stehen. Um in den Wettkampfmodus zu kommen, finden dazu auch Spiele und Trainingseinheiten in weiteren PingPongParkinson (PPP)-Stützpunkten wie Bocholt, Dorsten oder Oberhausen statt.

Auf das kommende Turnier angesprochen sagten Andrea und Gabi, dass die Vorfreude und das Gemeinschaftsgefühl von Tag zu Tag steigen. Noch dazu freuen Sie auch über die Unterstützung Ihrer Sponsoren, hervorzuheben sind hier der Lions Club und der Rotary Club aus der Region, ohne welche die WM- Teilnahme deutlich schwieriger zu organisieren wäre.

Noch etwas verbindet Andrea und Gabi – beide leben mit einem Hirnschrittmacher, welcher die Parkinsonsymptome positiv beeinflusst und ihnen viele alte Freiheiten ermöglicht, die ohne Schrittmacher durch die Erkrankung verloren gegangen waren.

Wir wünschen beiden Spielerinnen eine schöne und erfolgreiche Zeit.