Pleiten, Pech und Pannen mit großem Happy End!
Eine ganz besondere Geschichte ereignete sich am Wochenende rund um das Kreisligaspiel in Kevelaer-Wetten, geschrieben von und mit der 4. Herren des TTV Rees-Groin. 

Wetten ist ein Ortsteil von Kevelaer und an und für sich wird er unter Tischtennisspielern nur selten mit dem Kevelaerer Ortsteil Winnekendonk verwechselt. Warum? Na ja, weil Winnekendonk und Wetten bis auf den Anfangsbuchstaben so ziemlich gar nichts gemeinsam haben und weil der Kevelaerer Verein ja unmissverständlich SV Union Kevelaer-Wetten und nicht SV Union Kevelaer-Winnekendonk heißt. Weil dies für vier TTVer am vergangenen Samstag so eindeutig aber nun doch nicht war, begann ein äußerst bemerkenswerter Samstag Abend in der Herren Kreisliga...

Zuversichtlich und zugleich stolz, das Ziel erreicht zu haben, standen mit Dima, Robin, Tille und Markus 2/3 der vierten Mannschaft um 18.15 Uhr an der Halle in Winnekendonk. Da dort überraschenderweise jedoch kein Kreisliga-Tischtennis auf dem Programm stand, war nach einer kurzen Telefonberatung klar, dass man, warum auch immer (das müsst ihr den Lesern wohl noch öfter erklären), an der falschen Turnhalle stand. Sage und schreibe eine halbe Stunde später erreichte die Crew dann das vier Kilometer entfernte Wetten. Um mögliche Fragen vorweg zu nehmen: Nein, es gab keine Staus und es ereignete sich auch kein plötzlicher Wintereinbruch. Mit rund 25 Minuten Verspätung begann dann das Spiel. Ende der Story? Denkste. 

Kajo und André, die sich bereits seit einiger Zeit in Wetten befanden, mussten feststellen, dass es Kajo an geeignetem Schuhwerk für das Meisterschaftsspiel fehlte. Seine Schuhe hatte er am letzten Sonntag in der Reeser Turnhalle liegen gelassen und den Verlust bisher (wieder ein Grund für regelmäßiges Training) nicht bemerkt. Kajo tauschte sich also durch die komplette Mannschaft. Er spielte sich mit seinen ganz und gar nicht sportlichen Straßenschuhen ein und ging zu den nächsten Spielen dann wahlweise mit den Schuhen von Tille, Robin oder Dimitrij an den Tisch. Für alle die Kajo besser kennen, bekommt die Geschichte ein besonders I-Tüpfelchen. Denn wenn man meint, dass man in solchen Situationen hektisch oder panisch wird oder sich gar über das Missgeschick ärgert, dann ist man damit bei Kajo an der falschen Adresse. Kajo wechselt wie selbstverständlichem mit leicht grinsendem Gesichtsausdruck in der Satzpause das Schuhwerk und drückt so mit seiner gelassenen Art der Story seinen ganz eigenen Stempel auf.

Bleiben zwei Fragen, die bislang noch unbeantwortet blieben. Wie endete eigentlich das Spiel? Nach umkämpften Spielen blieb es Kajo an der Seite von André Weidemann im Abschlussdoppel vorbehalten, den Sack zum 9:7 zuzumachen. Apropos André Weidemann... Warum hat dieser eigentlich nicht seine Sportschuhe zur Verfügung gestellt? Nun ja, es bleibt eine Mutmaßung aber wahrscheinlich waren die Sportschuhe einfach nur eines- abgelaufen.

Geschichten die das Tischtennis-Leben schreibt oder einfach: Pleiten, Pech und Pannen mit großem Happy End!



- Kajo Verbeet und seine Schuhauswahl vom Wochenende -